Aus im Viertelfinale der EYOF 2025

Lowicker Taekwondoka verliert gegen den Vizeweltmeister aus Bulgarien
Bei dem European Youth Olympic Festival (EYOF 2025) in Skopje / Nordmazedonien war Aslan Cavusman (SF 97/30 Lowick) einer von sechs (3 Damen, 3 Herren), die für das deutsche Nationalteam nominiert waren. Mit 3600 Teilnehmern aus 50 europäischen Ländern in 11 olympischen Sportarten, ist dies die bedeutendste Multisport-Veranstaltung für junge Sportler (14 – 18 Jahre), die vom offiziellen EOC organisiert wird. Da in der Sportart Taekwondo nur in den olympischen Gewichtsklassen gekämpft wurde, begann schon die Vorbereitung für den Bocholter mit einer unangenehmen Aufgabe, denn für die Klasse bis 63 Kg musste er ganze 5 Kilo abkochen. Nach der erfolgreichen Waage startete er dann am zweiten Wettkampftag in seine erste Begegnung gegen den Tschechen Nicolas Tarijovski. Mit 8:2 und 14:6 Punkten konnte Aslan diese Aufgabe souverän und sogar vorzeitig für sich entscheiden. Sein nächster Gegner war dann der starke Luxemburger Christopher Wunsch, der ebenfalls seinen Vorkampf vorzeitig gewonnen hatte. Nach verhaltener ersten Runde, die der Bocholter mit nur einem Punkt Vorsprung für sich entschieden hatte, drehte er in der Zweiten dann richtig auf und siegte gegen einen völlig überforderten Luxemburger wieder vorzeitig mit 12 Punkten Vorsprung. Damit stand er nun im Viertelfinale des größten europäischen Jugendturniers, wo der amtierende Vizeweltmeister -63 Kg Stanislav Mitkov aus Bulgarien auf ihn wartete. Eine kleine Sensation lag in der Luft, als Aslan nur Sekunden vor Ende der ersten Runde mit 2 Punkten in Führung lag und seinen Gegner eigentlich gut im Griff hatte. Ein unglücklicher Kopftreffer des Bulgaren in letzter Sekunde ließ dann die Runde doch noch mit 16:15 Punkten an den Gegner gehen. Jetzt musste der Bocholter alles auf eine Karte setzen und von seinem bis dahin funktionierendem Konzept abweichen. Das nutzte dann der erfahrene Bulgare aus und sicherte sich nach einer spektakulären zweiten Runde gegen einen starken deutschen Kontrahenten mit 19:9 Punkten den Einzug ins Halbfinale und damit einer sicheren Medaille. Der als offizieller Betreuer des deutschen Nationalteams (DTU) mitgereiste Cihan Cavusman (SF 97/30 Lowick), kommentierte die Viertelfinalniederlage seines Sohnes: „Natürlich will man immer eine Platzierung mit entsprechender Medaille erreichen, aber man muss auch mal die gezeigten Leistungen eines Sportlers gebührend honorieren und die waren bei Aslan heute wirklich ausgezeichnet,“ waren sich sowohl Trainer als auch Sportler im deutschen Nationalteam absolut einig.