Lowicker begleiten Joyce auf ihrem Grenzlauf / Lisa läuft Marathon

Joyce Hübner aus Berlin läuft die komplette deutsche Grenze ab. Am Dienstag, 25.07. führte ihr Weg auch an Bocholt vorbei. Ihre Etappe an diesem Tag startete in Suderwick und endet nach etwa 43 km kurz vor Vreden.

Auch einige Lowicker waren von der Idee begeistert und so wurden insgesamt 9 Lowicker*innen Teil dieses Projektes. Gerne wären noch einiges weitere mitgelaufen, doch berufliche Verpflichtungen ließen dies leider nicht zu. Rita Möllmann und ihr Mann Udo sind bereits einiges Tage zusammen mit drei Freunden aus dem Schwarzwald mitgelaufen. Die Freunde hatten Joyce bereits an der deutsch/französchen Grenze begleitet und nun spontan auch an der deutsch/Niederländische Grenze läuferisch unterstützt. Tanja Blatt und Sylvia Uebbing begleiteten Joyce am Sonntag auf der Etappe Leuth – Borghees für 23 km ab Emmerich. Für sie war es ebenfalls geselliger Lauf mit netten Mitläufern.

Da es sich um eine „Einweg“-Stecke handelt, bei der Start und Ziel 43 km auseinanderliegen, war etwas logistische Organisation notwendig. 6 Lowicker und mit einem Auto für 5 Personen zum Start und vom Ziel in Vreden wieder nach Hause bringen lautete die Aufgaben. Diese wurde bravourös gemeistert.

Veronika Ridder stellte Auto, Fahrradanhänger und Gravelbike zur Verfügung. Matthias Büdding fuhr mit dem Fahrrad zum Start. Die restlichen Teilnehmer, Marlen Philipp, Lisa Waterkamp, Michael Engbers und Supporter Stephan Lüth sammelte Veronika morgens um 7.30 Uhr ein und so ging es zum Start nach Suderwick. Veronika und Stephan bildetet das Lowicker Begleitteam, während Marlen, Lisa, Matthias und Michael mitliefen.

Bei der Ankunft am Start fiel der erste Blick auf ein Polizeiauto mit zwei freundlichen Polizisten. Dazu war schon einiges los und weitere 6 Läuferinnen und eine Fahrradbegleitung schlossen sich Joyce Tross an. Die anderen Teilnehmer kamen u.a. aus Gelsenkirchen und Xanten.

Jeder wurde einzeln von Joyce und ihrem Freund und Supporter (im Netz als „Praktikant“ bezeichnet) begrüßt und bekam als Andenken ein kleines Stoffbändchen geschenkt. Schnell waren alle im Gespräch mit einander und auch mit Joyce.

Etwas verspätet ging es auf die Laufstrecke bei Top Laufbedingen von etwa 13° und Sonnenschein. Die ersten Meter begleitete uns die Polizei mit Blaulicht. Die Strecke führte an er Grenze entlang und hatte viel Grün und auch einige Trailabschnitte zu bieten. Alle 5 – 7 km stand Joyce Freund und unser „Praktikantenauto“ mit Veronika und Stephan an der Strecke um uns zu mit Wasser und vielen Leckereien zu verpflegen. Joyce und die anderen Mitläufer waren eingeladen sich an unserem reichhaltigen Buffet zu bedienen. Neben dem wichtigsten: Wasser – gab es u.a. Salzbretzel, Äpfel, Bananen, Datteln, Nektarinen, Weingummis, Toffifee und einen selbstgebackenen Kuchen.

Joyce staunte sehr über unser Angebot, hatte so etwas bisher noch nicht gesehen und griff auch gerne zu. In ihrem Instagram Post vom gleichen Tag postete sie: „Noch nie so ein gutes Verpflegungsbuffet, wie von Laufsport 97/30 Lowick gesehen.“ Dies war eine Top-Teamarbeit. Jeder hatte etwas zur Verpflegung beitragen, so dass auch die weiteren Mitläufer eine super Verpflegung genießen konnten.

Es gab ständig Veränderungen in der Laufbegleitung von Joyce. Es kam jemand dazu, andere stiegen aus.  Auf dem Brande war in weiter Ferne etwas neonfarbiges zu sehen. Weitere Lowicker? So war unsere erste Vermutung, doch es waren 8 Läufer*innen vom Lauftreff Südlohn, die alle unterschiedliche lange mitliefen. Sie hatten neongrüne Shirts an. In der Spitze waren es über 20 Personen die Joyce auf bei Ihrem Lauftag 72 begleiteten.

Wo so oft trägt eine solche Gruppe, die tolle Stimmung und die super Verpflegung dazu bei das Läufer*innen über sich hinauswachsen. Davon profitierte aus Lowicker Sicht am meisten Lisa. Sie wollte mitlaufen und mal schauen wie weit sie kommt. Ein Ausstieg war jederzeit möglich und sie hätte bequem im Auto mit Veronika den Rest bis zum Ziel fahren können. Doch sie hat sich mitziehen lassen und sich durchgebissen. Trotz Sturz, mit aufgeschlagenem Knie, hat sie es geschafft von Anfang bis Ende die etwa 43 km mitzulaufen. Sie hat erstmals die Marathondistanz bezwungen und darf sich nun auch stolz Marathonläuferin nennen. Herzlichen Glückwunsch! Dies war ein toller Rahmen für den ersten Marathon. Auch vier weitere Läuferinnen, von Joyce liebevoll als „Ersties“ bezeichnet liefen ihre Marathonpremiere.

Weiter sorgte auch Matthias für mehrfaches Aufsehen. Er war mit 49,5, derjenige mit der größten Schuhgröße, seit Beginn von Joyce Laufabenteuer. Weiterhin war als WMW-Reporter im Einsatz und übermittelte Sprachnachrichten an den Radiosender. Leider hatte er Wadenprobleme und musste bei km 26 aussteigen. Nach einer Erholungszeit im Auto ist er später wieder eingestiegen und konnte so die letzten 7,5 km noch mit ins Ziel laufen.

Marlen und Michael liefen bei dem Tempo von etwa 6:30 min/km souverän von Anfang bis Ende ihren Marathon ins Ziel.

Geplant war das Veronika mit dem Gravelbike von Vreden nach Bocholt zurückfährt und die anderen im Auto die Heimreise antreten. Doch da noch weitere Teilnehmer aus Bocholt dabei waren, konnte Stephan Lüth in einem anderen Auto mit nach Bocholt zurückfahren. So hatten alle anderen Platz im „Praktikantenauto 2“ und es ging zurück nach Bocholt.

Vielen Dank an Veronika und Stephan für die Unterstützung. Stephan kümmerte sich übrigens „mit links“ um uns. 😉 Es war ein großartiger Lauftag!

Website von Joyce: https://joyce-huebner.com/

Eindrücke des Tages als Video: https://www.youtube.com/watch?v=nN6o5weK8-A&feature=youtu.be

Instagram Post von Joyce: https://www.instagram.com/p/CvIII4mNI5z/?igshid=YzcxN2Q2NzY0OA%3D%3D