Lowicker Taekwondoka verliert im zweiten Kampf gegen den türkischen Topfavoriten

Beim diesjährigen Präsidenten Cup Europa, einem WT E1 Rankingturnier in Istanbul, unterliegt der Wettkämpfer der DJK SF 97/30 Lowick Emre Cavusman dem an Platz 1 gesetzten und auch späteren Turniersieger Dayioglu nach Minuspunkten. Dabei fing alles sehr vielversprechend für den Bocholter an, der in seiner ersten Begegnung den aus der Türkei stammenden Cecik klar dominierte und mit 20:17 Punkten bezwingen konnte. Auch gegen den haushohen Favoriten Dayioglu legte der Lowicker Wettkämpfer eine blitzsaubere erste Runde hin und führte sogar mit 18:16 Punkten. Der, wohl als sehr robust zu bezeichnende Kontrahent, schaffte es aber im fortlaufenden Kampf immer wieder, den Bocholter nach jeder gelungenen Aktion zu Fall zu bringen und damit dafür fällige Minuspunkte zu zufügen. Ende der dritten Runde war es dann auch passiert, dass Emre mit insgesamt 10 Minuspunkten disqualifiziert wurde und der Weg für den türkischen Favoriten frei war. Der konnte dann auch seine weitern Begegnungen in diesem Turnier alle vorzeitig gewinnen und wurde damit seiner Favoritenrolle auch mehr als gerecht. Bei diesem, eines der wohl größten TKD Ranking-Turnieren in Europa, welches über eine ganze Woche in Istanbul ausgetragen wurde, waren allein in Emres Klasse (Jugend -59 Kg) über 40 Teilnehmer aller Nationen am Start. Betreut und gecoacht wurde der Bocholter vom NWTU-Landestrainer Ünal Öztürk, der trotz der Niederlage auch nur lobende Worte für das Lowicker Talent fand. „Das ist die erste Saison für Emre in der Jugendklasse. Das es ihm da, als gerade erst 15-Jährigen, noch an der notwendigen Robustheit gegen die deutlich ältere Konkurrenz fehlt, ist eigentlich schon klar. Aber von Turnier zu Turnier wird er es sicherlich schaffen sich auch daran anzupassen, denn technisch kann er schon jetzt mehr als mithalten. Also konzentrieren wir uns auf die nächsten Aufgaben, wo wir das Hauptaugenmerk auf die Deutsche Meisterschaft Mitte Oktober legen,“ kommentierte Lowicks Wettkampftrainer Cihan Cavusman die Leistungen seines Sohnes in Istanbul.