Silber und Bronze bei den Dutch Open

14 Tage nach seinem souveränen Sieg bei den Slowenien Open, schaffte es der Lowicker Emre Cavusman am vergangenen Sonntag bei den Dutch Open in Eindhoven wieder bis ins Finale. Nach Freilos in der Vorrunde und vorzeitigen Siegen gegen Nicolas Ayarza (Spanien), Tomas Garcia (Spanien) und Badis Saib (Frankreich) hatte er auch bei diesem prestigeträchtigen Turnier das Finale seiner Klasse (Junioren bis 63 Kg) eindrucksvoll erreicht. Die knappe Niederlage gegen den erfahrenen Spanier Jorge Canovas tat dann der Freude über die gewonnene Silbermedaille, des für das deutsche Nationalteam gestarteten Bocholters, keinen Abbruch mehr. „Im Finale war Emre einfach platt und konnte seinen dynamischen Kampfstil nicht mehr auf die Kampffläche bringen,“ waren sich Nationaltrainer Boris Winkler und Heimtrainer Cihan Cavusman absolut einig, freuten sich aber genau so über das zweite Edelmetall, was Emre in diesem Jahr schon für das Nationalteam errungen hat.

Da wollte sein Bruder Aslan Cavusman (Junioren bis 59 Kg) in seiner ersten Saison in der Jugend in Nichts nachstehen. Nach hart erkämpften Siegen gegen Christopher Gottschalk und Dennis Sievert hatte er schon mal die etablierten deutschen Konkurrenten in dieser Klasse ausgeschaltet. Im erreichten Viertelfinale benötigte er dann auch die gesamten 3 Runden, um den sehr starken Ukrainer Danil Madanuk zu besiegen. Eine Medaille schon sicher, ging er es im Halbfinale etwas zurückhaltender an und konnte eine knappe Führung des späteren Turniersiegers Samir Mirzoiev (Ukraine) nicht mehr aufholen. So war es der Lowicker, der bei der Siegerehrung mit seiner Bronzemedaille die deutschen Farben in dieser Klasse vertrat. „Das war seine erste internationale Medaille bei den Junioren und dabei auch noch die gesamte deutsche Konkurrenz im direkten Vergleich geschlagen, das sollte doch für kommende Aufgaben Motivation genug sein,“ freute sich Lowicks Trainer Cihan Cavusman mit seinem Sohn.

Mit seiner bisher wohl besten Leistung gegen den Spanier Inigo Zunzarren verabschiedete sich der Lowicker Mohamed El Haj Khalil in den Vorrundenkämpfen aus dem Turnier. In beiden Runden lag er bis kurz vor Ende eigentlich klar in Führung, ehe er durch unnötige Aktionen diese doch noch abgab und verlor. „Eine deutliche Leistungssteigerung von ihm, aber leider verpasst er es, sich selber zu belohnen,“ kommentierte Cavusman.

Ebenfalls mit guten Leistungen, aber einer knappen Niederlage gegen die Spanierin Judith Sanchiz Ortega, präsentierte sich die Lowickerin Rumaysa El Bazi bei ihrem internationalen Debüt. Sowohl in Runde 1 als auch 2 konnte sie eine knappe Führung nicht über die Zeit bringen und schied damit aus. „Da fehlt natürlich noch die notwendige Routine, aber die wird sie bei den nächsten internationalen Einsätzen schon bekommen,“ war Lowicks Wettkampftrainer Cihan Cavusman mehr als zufrieden mit seinem gesamten Team.